Charter von OT 270 Passau

Samstag, 17.03.2012

Über 400 Kilometer Autobahn liegen vor uns und wenn wir pünktlich um 14.00 Uhr in Passau sein wollen, dann müssen wir spätestens um 9.00 Uhr im Auto sitzen. Gesagt, getan und nach etwas mehr als 4 Stunden Autobahnfahrt stehen wir mitten in der altehrwürdigen Stadt Passau vor unserem Hotel. Heute wollen wir um 17.00 Uhr den zweiten Passauer OT in den Kreis der OT-Tische aufnehmen. Die Vorbereitung war nicht ganz unproblematisch, denn bereits im Januar war ich hier, um zwischen beiden OT's zu vermitteln. Offensichtlich hat die Kommunikation in der Gründungsphase nicht recht klappen wollen und so bin ich mal gespannt, ob die Tabler von OT 170 Passau an der Charter des zweiten Tisches teilnehmen werden.
Zuvor werden wir aber stilecht um 15.00 in Rahmen einer mittelalterlichen Stadtführung durch die Sehenswürdigkeiten von Passau geleitet.
Um 17.00 Uhr steigt dann der offizielle Teil des Charteraktes im wunderschönen Rippengewölbe der Heilig-Geist-Kirche gegenüber unseres Hotels. Gemeinsam mit Christoph Weimann (Distriktspräsident des D12) nehmen wir Thomas Mair (Gründungspräsident von OT 270 Passau) und seine Tablerfreunde in den Kreis der Old Tablers Deutschland auf. Paten sind die benachbarten Tabler vom Club 41 Salzburg. Es ist eine würdevolle Aufnahme, aber leider ohne Beteiligung des OT 170 Passau. Offensichtlich dauert es noch eine Zeit, bis wir in Passau wieder zur Normalität zurückkehren können.
Danach gibt es eine zünftige bayerische Feier im historischen Stiftskeller direkt neben der Heilig-Geist-Kirche. Insgesamt sind wir über 60 Gäste und der Abend wartet noch mit einem weiteren Höhepunkt auf, der Amtsübergabe. Thomas Mair übergibt als frisch gebackener Gründungspräsident nach etwas mehr als 2 Stunden, seine nagelneue Amtskette an seinen Nachfolger Roland Kaupa.

Der Sonntagmorgen, bei erneut strahlendem Sonnenschein, startet mit dem Farewell (Weißwurstfrühstück) im nahe gelegenen Brauwirtshaus "Bayerischer Löwe". Danach heißt es für uns wieder Abschied nehmen. Abschied von einer wunderschönen Stadt mit der Erkenntnis, dass wir viel zu wenig Zeit in ihr verbracht haben und wieder einmal zurückkehren müssen. Abschied aber auch von einer Stadt mit einem aktiven Round Table und zwei OT's, die recht bald wieder zu einander finden mögen.

AGM 2012 in Finnland

23. März 2012

Heute heißt es sehr früh aufstehen, den um 9.40 Uhr geht unser Flug von Frankfurt nach Helsinki. In Frankfurt treffen wir uns mit Anno (einer unserer IROs) und Susanne Terheyden, denn wir werden gemeinsam das finnische AGM in Rauma besuchen. Pünktlich um 8.00 treffen wir uns auf dem Frankfurter Flughafen und landen (hängt an der Zeitverschiebung) um 13.10 Uhr in Helsinki. Nun noch schnell unser Gepäck holen und weiter geht es zum SIXT - Schalter, wo wir unseren vorbestellten Leihwagen in Empfang nehmen. Um 14.00 Uhr sind wir mit unserem PEUGEOT auf dem Weg nach Rauma und machen unterwegs noch einen kurzen Kaffeestop. Gegen 17.30 Uhr treffen wir an unserem Hotel in Rauma ein, wo wir uns registrieren und auf die bereits zahlreichen Tabler aus Finnland, sowie GB&I (Dave und Gil), Dänemark, Schweden und Holland (Peter und Anneke) treffen. Um 19.00 Uhr werden wir mit Bussen zum Welcomeabend abgeholt, der außerhalb stattfinden wird. Der Abend steht unter einem Motto, aber ehrlich gesagt, wir können nicht ganz herausfinden, wie es lautet. Dafür gibt es aber ein leckeres Buffet, gute Musik und ausreichend Gelegenheit zum Gespräch. Das ist auch notwendig, denn Anno und ich erfahren, dass Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark am Nachmittag ein außerordentliches Boardmeeting zur Thematik "Stimmrecht für Non-Ex-Tabler bei 41 International" hatten und dabei beschlossen haben, dass sie alle dies in Chennai ablehnen werden. Irgendwann werden wir ein Opfer des frühen Morgenstarts und so machen wir uns mit dem ersten Bus um 24.00 Uhr wieder in Richtung zum Hotel auf.

Der Morgen beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück im Hotel und einem sich anschließenden Spaziergang (bei ca. 2 Grad) zum Raum des Delegiertenmeetings. Dort angekommen, werden zunächst die Ziele verlesen, bevor jede Nation kurz ein Grußwort spricht. Danach dürfen wir die Delegiertenversammlung wieder verlassen und uns dem Rahmenprogramm anschließen. Dieses wird uns heute den derzeit größten Atomreaktor Europa's zeigen, wo wir eine Führung über die Entstehung, die Ausbaupläne und das Endlagerkonzept bekommen werden. Wenn man bedenkt, dass wir Deutschen gerade den Atomausstieg beschlossen haben, während man in Finnland voll auf diesen Energieträger setzt, so ist die Führung teilweise schon etwas befremdlich. Nach der Führung haben wir ein ausgezeichntes Mittagessen im naheliegenden Hofgut "Vuojoki" und danach den Mittag zur freien Verfügung.
Gegen 17.45 Uhr werden wir wieder mit Bussen am Hotel abgeholt und sind pünktlich um 18.00 Uhr beim Banner Exchange. Da die Finnen für Ihren großen Durst bekannt sind, bekommt Mikko Kosonen von mir eine 3 Liter Doppelmagnumflasche Winzersekt aus der Pfalz geschenkt. Er ist sichtlich erstaunt, dass es derartig große Flaschen gibt und im Gegenzug erhalten wir "finnischen Wein" (Wodka) geschenkt.
Gegen 19.00 Uhr beginnt der Galaabend und auch hier haben die Finnen sich etwas Besonderes einfallen lassen. So tritt unter der Leitung von Pekka Peltonen (Nationaler Sekretär) ein Männerchor auf, der uns mit insgesamt 5 finnischen Volksliedern unterhält. Es wird ein sehr schöner Abend, mit gutem Essen, guter Musik und vor allem vielen guten Gesprächen mit und unter Freunden. Gegen 1.00 Uhr lassen wir uns wieder zum Hotel bringen, wo wir in der hoteleigenen Bar noch einen Absacker trinken (es können auch ein paar mehr gewesen sein).
Der Morgen beginnt mit einem ausgedehnten Farewellbrunch und der Gewissheit, dass auch dieses AGM leider wieder zu Ende ist.
Für uns heißt es Abschied von Rauma nehmen, das wir uns aber zuvor noch zu Fuß etwas näher anschauen. Gemeinsam mit Anno und Susanne fahren wir wieder zurück nach Helsinki und werden dort noch einmal übernachten, bevor es am Montag um 18.10 Uhr mit dem Flieger wieder zurück nach Deutschland geht. Es ist schön, dass wir noch einen ganzen Tag in Helsinki verbringen können.

Gemeinsames Beiratswochenende von RTD und OTD

Freitag, 09. März 2012 bis Sonntag, 11. März 2012

Es ist 13.00 Uhr und wir (Anno Terheyden, Michaela und ich) sind gerade in Dresden am Flughafen angekommen. Wenn wir pünktlich um 14.00 Uhr mit der gemeinsamen Präsidiumssitzung von RTD und OTD beginnen wollen, brauchen wir ganz schnell ein Taxi. Dies ist aber garnicht so leicht zu finden und so warten wir ca. 15 Minuten, bis wir mit einem Taxi zum Hotel kommen. Gunnar Jungclaus und Michael Ellendorff sind schon da.
Auf dem Programm stehen Themen wie die bisherige Zusammenarbeit zwischen RTD und OTD, Berichte über den NSP Fund und die Round Table Stiftung, aber auch eine ausführliche Information seitens OTD zur derzeitigen Diskussion bei 41 International und dem Antrag der französischen Assoziation. Insgesamt zeigt es sich, dass RTD und OTD in den zurückliegenden Jahren mehr und mehr miteinander verbunden sind und dass die Zusammenarbeit auf allen Ebenen (auf Tisch-, auf Distriktsebene und auf nationaler Ebene) außerordentlich erfolgreich läuft. Gegen 17.30 Uhr sind wir mit dem Meeting planmäßig zu Ende und gehen zusammen mit unseren Distriktspräsidenten und deren Partnerinnen in den Augustiner Keller.

Der Samstagmorgen beginnt mit einem kurzen Marsch ins nahe gelegene Dorint - Hotel, wo die gemeinsame Beiratssitzung von RTD und OTD stattfinden wird. Pünktlich um 8.30 Uhr legen Christian Blankenhorn und ich los. Auch hier geht es um die Zusammenarbeit zwischen RTD und OTD nur mit dem Unterschied, dass heute unsere Distriktspräsidenten aus der Praxis berichten. Es zeigt sich, dass die Zusammenarbeit auf allen Ebenen immer besser läuft. Erneut macht uns Round Table deutlich, dass sich OTD in seiner ablehnenden Haltung in der Non-Ex-Tabler Diskussion auf dem richtigen Weg befindet. Alle anwesenden Round Tabler sind der Meinung, dass OTD nur dann interessant für Sie ist und bleibt, wenn wir eine Ex-Tabler-Organisation bleiben. Im Verlauf des Meetings bekommen wir noch die Berichte zum Weihnachtspäckchenkonvoi 2011 und zu "1.000 Kinder sehen und 1.000 Kinder hören" zu sehen und zu hören. Dann schlagen die Minuten von Andreas Perscheid, der uns über das neueste Projekt informiert. Im schönen Kaub am Rhein soll ein Jugendcamp entstehen. Auf einem ehemaligen Waldschwimmbadgelände wird neben Zeltplätzen, auch eine "Hall of Fame of Round Table und Old Tablers" entstehen. Diese wird allen Tischen für Freizeiten, Serviceaktivitäten und Sitzungen zur Verfügung stehen. Eine phantastische Idee, die uns endlich in die Lage versetzen wird, den Spirit von Round Table konkret erfahrbar zu machen.

Ab 11.30 Uhr haben wir dann unsere getrennten Beiratssitzungen. Bei uns geht es dabei neben der internationalen Politik, auch um Themen wie die Neugestaltung des Halbjahresmeetings, das bevorstehende AGM, die geplanten Tischgründungen und Chartertermine, die weiteren Termine und die geplanten Anträge beim diesjährigen AGM in Celle.

Überpünktlich sind wir um 17.00 Uhr mit der Tagung fertig, während die Round Tabler noch weitere 3 Stunden tagen dürfen. Wir gehen daher bereits um 19.15 Uhr in den Sophienkeller zum

Abendessen, wo die Round Tabler gegen 20.30 Uhr auch eintrudeln. Es wird ein schöner, zünftiger und lustiger Abend, der den arbeitsreichen Tag beendet.

Nach dem Frühstück am Sonntag gehen die einen noch etwas ins schöne Dresden zum bummeln und die anderen machen sich wieder auf die Heimreise. Auch Michaela und ich sind um 16.00 Uhr wieder zuhause. Es war ein arbeitsreiches, aber auch sehr interessantes und schönes Wochenende. Und alle sind wir um die Erfahrung reicher, dass wir uns gegenseitig brauchen. Die Round Tabler brauchen uns und wir die Round Tabler, denn wir sind deren Vergangenheit, aber auch Ihre Zukunft. Wir sind und bleiben eben Tabler!