Donnerstag (19.01.2012) bis Samstag (21.01.2012)Herrlich, heute und am Freitag habe ich frei. Zusammen mit Anno und Susanne werden wir, gemeinsam mit unserer italienischen Freunden vom Club 41, die nächsten 4 Tage privat in Ascoli Piceno deren Maialfest (Schlachtfest) feiern. Bereits beim letztjährigen AGM hatten wir das Vergnügen Domenico und Diego voim Club 41 Ascoli Piceno kennen zu lernen. Beide hatten uns Onna gezeigt und uns spontan nach Ascoli Piceno eingeladen. Dabei entstand auch die Idee, die beiden bei Ihrem größten Event, dem Maialfest, wieder zu besuchen. Und so werden wir (Michaela und ich) heute gemeinsam mit unserem OTD - IRO Anno und seiner Frau Susanne nach Italien fliegen.
Um 12.00 Uhr geht unsere Alitalia - Maschine zuncähst nach Rom, von wo es um 17.55 Uhr weiter nach Ancona geht. Domenico wird uns am Flughafen um 19.00 Uhr abholen.
Pünktlich auf die Minute steht er am Ausgang des Flughafens. Es geht im Tiefflug über die Autobahn. Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten offensichtlich in Italien ausschließlich für die Touristen, denn wie sonst ist es erklärbar, dass Domenico 180 km fährt, wo nur 80 km/h erlaubt sind?Nach dem kurzen Aufenthalt im Hotel geht sofort weiter ins Restaurant, wo wir auf Diego, Fabio und Frau, Randolph (ehemaliger Präsident von 41 International) und seine Partenerin Agnes, sowie auf die Ehafrau von Domenico treffen.
Es gibt zum letzten Mal für die nächsten 3 Tage Fisch und Meeresfrüchte. Herrlich!!!Am Freitagmorgen haben unsere italienischen Freunde einen Tagesausflug nach Norcia organisiert. Norcia liegt an der Grenzen zu den Marken und am Fuß der Sibyllinischen Berge. Es ist über die Grenzen Italiens hinaus bekannt für seinen schwarzen Trüffel und seine Schweinswürste. Eine weitere Spezialität sind die Linsen aus Castelluccio di Norcia. Aber auch kulturell hat die Stadt einiges zu beieten, so z.B. die Basilika San Benedetto die um 1200 errichtet wurde. Gemeinsam mit Randolph, Agnes, Anno und Susanne, krbeln wir die Wirtschaft an und kaufen kräftig ein.
Nach einem hervorragenden Mittagessen fahren wir weiter hinauf nach Castelluccio, einem verträumten Ort auf der Hochebene. Die umliegenden berge sind wie geschaffen für Deltaflieger, die man im Sommer hier zuhauf antrifft.
Am Nachmittag fahren wir zurück nach Ascoli Piceno, denn heute Abend startet der offizielle teil des Maialfestes.
Alljährlich veranstalten die Bürger von Ascoli Piceno die Quintana, ein Reiterwettkampf im Stadion, bei dem die sechs historischen Stadtteile um den „Palio”, eine Siegesfahne aus Seide, wetteifern. Und so treffen wir uns Punkt 19.00 Uhr in den Räumlichkeiten eines dieser Stadtteile zum gemeisamen Welcome. Es wird ein kurzweiliger Abend in dessen Verlauf wir noch eingekleidet werden und der gegen Morgen sein Ende findet.
Den Samstagmorgen beginnen wir mit einem zweiten Espresso im Caffee Meletti, direkt am Piazza del Popolo. Von hier geht es mit Bussen zum etwas außerhalb von Ascoli in den
"Porkparc", wo das "Spektakel" stattfinden wird. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und so wird es ein sonniger Tag, in dessen Verlauf wir sehen und lernen, wie man ein Schwein 
zerlegt, warum der italienische Schinken so gut und etwas teuerer ist, wie man junge Schweine über eine Ziellinie treibt und wie man mit Pfeil und Bogen ins Schwarze trifft. Daneben gibt es aber auch jede Menge kulinarische Leckerbissen (Schinken, Käse, Schweinswürste etc.) und 
unsere Frauen wetteifern, wer von ihnen die längste und kräftigste Wurst formen kann.Gegen 17.00 Uhr fahern wir wieder in die Stadt, wo Domenico noch einen Empfang mit dem Oberbürgermeister von Ascoli Piceno organisiert hat.
Danach schnell unter die Dusche, hinein in die festlicheren Klamotten und zu Fuß ins nahe gelegene historische Gefängnis, wo der Galaabend stattfinden wird. Insgesamt sind fast 200 Tabler anwesend und es wird ein wunderbarer und lustiger Abend in einem absolut würdigen Rahmen. Um 1.30 Uhr ist dann auch der schönste Tag und Abend zu Ende und wir gehen zurück in unser Hotel.
Pünktlich am Sonntagmorgen um 09.00 Uhr holt uns Fabio am Hotel ab und wird uns zum Flughafen nach Ancona bringen. Der Abschied dauert lang, ist aber dafür umso herzlicher.
Schade, so schnell vergehen 4 Tage. Aber wir alle sind um zahlreiche Eindrücke reicher und haben neue Freunde in Italien gewonnen. Ein herzliches Dankeschön an Domenico, Diego und Fabio, sowie Ihre Frauen für diese 4 wunderschönen Tage in Ascoli Piceno.
